Preface

Die Bestände Geheimes Archiv und Geheime Kanzlei enthalten jeweils unter der Signatur UU Akten über "Dienersachen", die heutigen Personalakten nahekommen. Fehlt eine solche Akte oder ist sie unvollständig, so kann die Beschäftigungszeit eines herzoglichen Bediensteten anhand der Kammerrechnungen, d.h. der Besoldungen ermittelt werden. Diese Kammerrechnungen liegen aber nur jahrgangsweise vor. Leichter kommt man zum Ziel durch Auswertung der Bestallungs- und Besoldungsbücher, auch Reskriptenbücher genannt. Sie enthalten Dekrete des Herzogs an die Kammer, zumeist bezüglich Einstellung, Gehaltsaufbesserung, Beihilfen, Zulagen, Entlassungen etc. herzoglicher Bediensteter. Von den ersten Bänden abgesehen, sind die Bücher ab 1712 jährlich geführt worden und sind durch Register je Band erschlossen. Diese Register sind allerdings unzuverlässig, unvollständig und zum Teil unverständlich. Es lag daher nahe, für sämtliche Bände aus der Zeit von 1635 bis 1829 ein Generalregister zu erstellen. Nicht aufgenommen wurden die Jahrgänge 1737, 1743, 1748, 1749 und 1819, da diese im Bestand fehlen. Diese Datei wurde weiter ergänzt und es liegt nun ein quellenübergreifendes Spezialinventar vor, wozu mehrer verschiedene Bestände und Aktengruppen ausgewertet wurden, das aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Bearbeitet von Thomas Stiller 2017