Preface

Werner Schwarz wurde am 13.09.1924 in Dermbach in der Rhön als Sohn eines Handwerkers geboren. Von 1931-1938 besuchte er im Geburtsort die Volksschule. Von seinen Vater gefördert, absolvierte er während des 2. Weltkrieges in den Jahren 1941/42 die Meisterschule für dekorative Malerei in Magdeburg. Nach einem kurzzeitigen Einsatz beim Reichsarbeitsdienst (RAD) wurde er 1942 in den Wehrdienst eingezogen und musste dann in den Krieg gegen Russland ziehen. Nach Verwundung und Gefangenschaft kam er 1945 nach Thüringen zurück und absolvierte von 1946-1948 einen Meisterlehrgang an der Landesschule für Angewandte Kunst in Erfurt. Bis 1956 war er aber hauptsächlich als Dekorations- und Wandmaler tätig. Im Jahr 1956 entschied er sich, als Kunstmaler und Grafiker freischaffend zu arbeiten. Bereits 1954 wurde er in den Verband Bildender Künstler aufgenommen. Den entsprechenden Bezirksvorstand Suhl des Verbandes Bildender Künstler stand er von 1959-1970 und von 1974-1984 als Vorsitzender vor. Neben seiner weit über die Grenzen des Bezirkes Suhl geachteten künstlerischen Tätigkeit leitete er von 1959-1989 einen Malzirkel beim VEB Kalibetrieb Werra Merkers. Für seine herausragende künstlerische Tätigkeit erhielt er 1965 den Max-Reger-Kunstpreis und für seine gesellschaftliches Engagement als Kulturpolitiker 1980 den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze. Nach 1990 konzentrierte er sich ganz auf seine künstlerischen Arbeiten mit Schwerpunkt Landschaften in der Rhön. Eine entsprechende Anerkennung bekam er durch die Gestaltung von mehreren Ausstellungen in verschiedenen Kunststationen in Hessen und Thüringen. Nach langer, schwerer Krankheit verstarb Werner Schwarz am 03.02.2010 im Krankenhaus Bad Salzungen.

Nach einer Vereinbarung mit seiner Frau, Ingeborg, Schwarz, wurde der Nachlass als Depositum im Oktober 2010, zunächst ungeordnet, im Umfang von 1,6 lfm Schriftgut und 0,4 lfm künstlerische Bücher in das Staatsarchiv Meiningen übernommen. Hier wurde der Bestand 2012 von Dr. Norbert Moczarski geordnet und mit Augias 8.2. intensiv erschlossen. Die Benutzung des Nachlasses setzt die Zustimmung der Familie Schwarz in Dermbach voraus.