Bestandssignatur
3-91-3060
Laufzeit
1638, 1809, 1819, 1835 - 1840
Umfang
0,10 lfm
Findmittel
Inhalt
Das Rittergut Frankenthal war nur ein kleines Gut, dem nicht einmal über den gesamten Ort Frankenthal die Erbgerichtsbarkeit zustand. Ein Teil des Ortes unterlag der Gerichtsbarkeit des Ritterguts Scheubengrobsdorf, so die dem Frankenthaler Rittergutsbesitzer gehörigen Lindenauischen Allodialgrundstücke.
Im Jahre 1560 wurden die Brüder Wilhelm Christoph Siegmund und Hans Werner Fuchs mit Frankenthal belehnt. Wilhelm Fuchs verkaufte es an Christoph von Plaußigk, von dem es an Wolf von Lindenau kam, der im Jahre 1592 damit belehnt wurde. Das Rittergut Frankenthal fiel 1637 an die Landesherrschaft. Von Catharina Elisabeth Reuß, geb. Gräfin von Schwarzburg kaufte es 1661 Juliane von Meusebach. Es kam im gleichen Jahr durch Erbschaft an Anna Sophia Pflugk, geb. von Meusebach in Scheubengrobsdorf, die es 1672 an ihren Sohn erster Ehe, Christoph Heinrich von Ende vererbte. Dieser verkaufte Frankenthal 1679 an den Leibmedikus Christoph Lenck, der es im gleichen Jahr an Sophia Scholastica von Feilitzsch, geb. Trützschler weiterverkaufte. Aus dem Konkurswesen der Familie von Feilitzsch erwarb 1694 Magdalene Catharina Limmer das Rittergut Frankenthal und verkaufte es 1696 an Joseph Heinrich Engelschall. Von diesem erwarb es 1709 Bertram Christian von Griesheim, der es 1712 an Erasmus von Maltitz verkaufte. Von diesem kam es 1717 an Hans Heinrich von Helldorf. Moritz Christian von Helldorf verkaufte es 1738 an den Schönfärber Johann Christoph Tuch in Gera. Von 1775 bis 1795 besaßen die Familien Freiesleben und Dathe das Rittergut Frankenthal gemeinsam. 1796 kam es an Johann Wilhelm Bartsch, der es 1803 an Johann Christoph Michaelis käuflich überlässt. Von dessen Sohn kaufte es 1855 Eduard Winter.
Bestandsinhalt:
Beschreibung der Lindauischen Güter.- Verzeichnis der Einwohner und Hausgenossen in Frankenthal.- Rechnung der Kirchen- und Schulkasse.
Zitierempfehlung:
Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Greiz, 3-91-3060 Patrimonialgericht Frankenthal, Nr.