Bestandssignatur
3-91-3130
Laufzeit
1750 - 1855
Umfang
0,30 lfm
Findmittel
Inhalt
Dem Rittergut Lichtenberg stand die Ober- und Niedergerichtsbarkeit zu über das Vorwerk und Rittergut Lichtenberg, samt dem Dorf, einer Mühle (Loitzschenmühle) und 4 neuerbauten Dreschgütern, sowie das Dorf Otticha, 4 besessene Männer in Bethenhausen und einen Mann zu Hirschfeld.
Besitzer des Ritterguts Lichtenberg war 1534 die Familie von Ende. Es blieb im Besitz dieser Familie bis es 1646 Heinrich Gottfried von Ende zu Kaimberg an Anna Margarethe von Carlowitz geborene von Raschau verkaufte. Nach dem Tode der Frau von Carlowitz fiel das Rittergut an die Mitbelehnten (1672-1673 Georg Friedrich von Carlowitz, 1674-1681 Wolf Georg von Raschau, 1681-1688 Gebrüder von Ende). 1688 verkauften die Brüder von Ende das Rittergut Lichtenberg an den Kammerherrn Johann Georg Freiherr von Meußbach. Von dessen Nachkommen kaufte es 1703 David von Fletscher. Im Jahre 1722 verkaufte es Adrian von Fletscher an den Steuerrat Gottfried Leyser. Der Kauf wurde erst 1725 genehmigt. Von diesem erwarb 1745 Johann Georg von Ziegenhird das Rittergut Lichtenberg. Die Familie Ziegenhird (Ziegenhierd) besaß das Rittergut noch im Jahre 1870.
Das Patrimonialgericht Lichtenberg wurde durch die Verordnung vom 30. Dezember 1854 mit Wirkung vom 1. Januar 1855 aufgehoben.
Bestandsinhalt:
Streitige Gerichtsbarkeit.- Gerichtsprotokolle.- Heimatscheine.- Fron- und Lehnsachen.
Zitierempfehlung:
Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Greiz, 3-91-3130 Patrimonialgericht Lichtenberg, Nr.