Bestandssignatur
3-91-1290
Laufzeit
1572 - 1857
Umfang
4,60 lfm
Findmittel
Findbuch
Inhalt
Das Rittergut Steinbrücken und das zugehörige Vorwerk Roben befanden sich zunächst im Besitz der Familie von Schauroth. Graf Heinrich I. Reuß-Schleiz kaufte das Rittergut im Jahre 1682 und bestimmte es neben anderen Besitzungen zum Paragium seines Sohnes Heinrich XXIV. Reuß-Köstritz. Steinbrücken und Roben gelangten dann durch Kauf 1719 an die Grafen zu Solms und Tecklenburg, 1714 an Graf Heinrich XI. Reuß-Obergreiz, 1801 an Graf Heinrich XLIII. Reuß-Köstritz, 1812 durch Versteigerung an die Familie von Metsch, die das Gut Steinbrücken 1852 in ein Fideikommiß und Majorat umwandelte.
Das Rittergut besaß die Erbgerichtsbarkeit über Steinbrücken und Roben, 2 Güter in Lesen, 6 Güter in Rusitz, 5 Güter in Langenberg und ein kleines Haus in Gera. Mit dem Erwerb des Patronatsrechts über die Pfarre in Roben im Jahre 1609 erweiterte sich die Erbgerichtsbarkeit des Rittergutes, u. a. auf ein Gut in Kraftsdorf. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Rittergutes endete am 31. Dezember 1854.
Bestandsinhalt:
Lehnsachen.- Fronsachen.- Grundstücksangelegenheiten.- Grenzangelegenheiten.- Pfarrei zu Roben.- Schule in Roben.- Forstangelegenheiten.- Schanksachen.- Brauangelegenheiten.- Handwerk.- Vormundschaften.- Nachlässe.- Gemeindeangelegenheiten.- Heimatsachen.
Die Lehn- und Handelsbücher des Patrimonialgerichts Steinbrücken, die 1573 beginnen und bis 1863 fortgeführt worden sind, befinden sich im Bestand 3-12-7200 Reußisches Amtsgericht Gera.
Zitierempfehlung:
Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Greiz, 3-91-1290 Rittergut Steinbrücken, Nr.