Vorwort
Der Besitz der 1106 gegründeten Benediktinerabtei Paulinzella, über welche die Grafen von Schwarzburg die Vogtei ausübten, wurde 1543 säkularisiert und in ein landesherrliches Amt umgewandelt. Die Lehnsherrschaft lag seitdem bei den Wettinern ernestinischer Linie, seit 1657 bei Sachsen-Gotha. Sie wurde 1823 abgelöst. Das Amt Paulinzella gehörte 1543 zu Schwarzburg-Blankenburg und seit 1574 zu Schwarzburg-Rudolstadt.
Das Amt Ehrenstein war altschwarzburgischer Besitz und Reichslehen. Die Verwaltung des Amtes wurde 1803 kommissionsweise dem Amtmann zu Paulinzella übertragen.
Das Amt Paulinzella wurde am 1. Juli 1850 aufgehoben. Nachfolgebehörden waren das Justizamt Stadtilm und das Landratsamt Rudolstadt.
Bearbeitung
Die wenigen überlieferten Unterlagen der Provenienzen Amt Paulinzella und Amt Ehrenstein wurden in mehreren Schüben zum heutigen Bestand zusammengeführt. Bei der Auflösung des so genannten Varia-Bestandes wurden 34 Akten dieser Provenienzen isoliert, jedoch erst im Juni 2018 verzeichnet. Gleichzeitig wurden ca. 280 Akten der genannten Provenienzen aus dem Bestand "Geheimes Archiv (Restbestand)" herausgelöst und als Nummer 35 ff. angefügt.